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Die Natur hat ihre Geheimnisse behalten! Wir können auch heute noch (wieder) von ihr lernen und erfahren ihre wunderbare Kraft.

Margaretha Lischer
Naturärztliche Therapeutin NVS
Weinbergstrasse 32,
CH–2540 Grenchen
Telefon: +41(0)32 652 34 52

WILDPFLANZEN

Wildpflanzen

Wilde Pflanzen begleiten mich seit ich denken kann. Schon als Kind sammelte ich im Frühjahr mit meiner Mutter Löwenzahn für Salat und im Herbst Hagebutten für köstlich-gesunde Konfitüre. Nicht zu vergessen die unzähligen Stunden, die wir Pilze suchend und sammelnd in den Wäldern herumstreiften. Die Begeisterung am Sammeln und Kochen mit Wildpflanzen ist gewachsen und hat sich genussreich entwickelt. Die Natur verwöhnt uns (fast) das ganze Jahr mit supergesunden Köstlichkeiten. Alles was es braucht ist etwas Zeit, sowohl zum Sammeln als auch zum Zubereiten, Neugier und Freude an der wilden, grünen Küche.

Gerne nehme ich dich mit auf einen Streifzug durch das genussvolle Wildpflanzenjahr.

Frühjahr

Sobald der letzte Schnee geschmolzen ist, zeigen sich die grünen Spitzen des kräftig riechenden und schmeckenden Bärlauchs. Ich kann die Zeit kaum erwarten....und schon gar nicht die erste Pesto! Bärlauch ist die früheste gesunde Köstlichkeit, die die Natur uns schenkt.
Eine Frühjahrskur mit Bärlauch vertreibt garantiert jede Frühjahrsmüdigkeit, reinigt das Blut, und ist blutdrucksenkend. Wem der Geschmack des frischen Krautes zu intensiv schmeckt, sollte es einmal mit gekochtem Gemüse probieren. Kartoffel-Bärlauch Gratin, mit oder ohne Käse überbacken schmeckt einfach umwerfend! Dazu gibt es Löwenzahnsalat mit ersten Gänseblümchen-und Huflattichblüten. Löwenzahn ist eine blut- und leber-reinigende Vitaminbombe, eine vielseitige, köstliche Gesundheitspflanze und fast das ganze Jahr verfügbar. Im Frühjahr, ganz jung als Salat, etwas später als Gemüse, die Knospen können wie Kapern eingemacht werden, aus den Blüten gibt es herrlich schmeckenden Gelee und (Kunst-) Honig und im Herbst schmecken die Wurzeln an einer weissen Sosse.

Giersch ( auch Geissfuss oder Baumtropf ), zubereitet wie Spinat, ist ein umwerfend leckeres Frühjahrsgemüse mit sehr positiven Eigenschaften. Wie die meisten Frühjahrskräuter wirkt der Giersch blutreinigend und lindert Rheumatische Beschwerden. Die ganz jungen Blättchen schmecken auch gut im Salat.

Brennnessel ist ein Tausendsassa unter den Wild-und Heilpflanzen und sollte auf jedem grünen Speiseplan stehen. Sie reinigt den Körper von Schlackenstoffen, regt den Stoffwechsel an,trumpft mit sehr hohem Eisengehalt und ist somit eine hervorragende Köstlichkeit zum Entgiften und Entschlacken. Im Frühjahr zusammen mit Giersch und Bärlauch ergibt sie ein genussvolles Gemüse, im Herbst ernten wir die Samen, streuen sie über den Salat, aufs Butterbrot etc. und stärken uns so in der kalten Jahreszeit.

Diese grünen Wilden sind meine Lieblinge auf dem Frühjahrs-Speiseplan und spätestens nach 2-3 Wochen sind die Lebensgeister geweckt und der Winterspeck schmilzt wie der letzte Schnee.

Haaghuuris Frühlingsklassiker

Bärlauch Bärlauchblütenknospen Bärlauchbrötchen Bärlauchbrötchen Bärlauchrisotto Bärlauchzucchetti Bärlauchgratin Bärlauchpesto Spaghetti mit Bärlauchpesto Löwenzahn Loewenzahngemuese Löwenzahnsalat Salat-Teller Löwenzahnblüten Geissfuss Giersch Brennnessel Spargel

Sommer

Der Sommer bringt mich jedes Jahr wieder in einen wahren Blütenrausch und ich habe alle Hände voll zu tun, die betörenden Düfte und Farben ein zu fangen und haltbar zu machen!

Die blühenden Holunderbüsche erinnern mich jedes Jahr aufs Neue an Frau Holle und die fleissige Marie, die zum Dank für ihre geleisteten Dienste mit Gold überschüttet wird. Wer die grossen Blütendolden, die aus unzähligen kleinen Einzelblüten bestehen, kräftig schüttelt, weiss wovon ich erzähle! Als Wohnstatt von Göttern, Feen und Elfen und deren Verehrung sind viele Rituale und Bräuche um den Hollerbusch entstanden. Dass der Holunder möglichst nah an Haus oder Stall gepflanzt werden soll, hat seinen Ursprung im Glauben an die Göttin Holla, die den Holunder als Schutzgeist bewohnt. Sie wurde als holde Wächterin für Gesundheit von Mensch und Vieh verehrt, beschützte Felder, Haus und Hof, sorgte für gutes und Schlechtes Wetter und wendete Bedrohungen durch Hexen und böse Geister ab.
Der hat unzählige heilende und magische Eigenschaften, und wird seit Jahrhunderten als Heilmittel sozusagen mit Stumpf und Stiel in der Volksmedizin verwendet. Aber nicht nur als Heilmittel hat der Holunder eine lange Tradition, auch die genussvolle Seite kannten schon die alten Römer! Z.B. Um Geschmack und Farbe von Wein zu intensivieren, entweder mit Blüten oder Beeren.

Fast Alle kennen mittlerweilen den lieblichen Geschmack von Holunderblütensirup, er ist beliebt bei gross und klein! Die Dolden, die ich für den Sirup in Zuckersirup 3-5 Tage habe ausziehen lassen, drücke ich sorgfältig aus und lasse sie mind. 1-2 Wochen in gutem Weisswein-oder Apfelessig ziehen. Das ergibt einen äusserst schmackhaften, gesunden Heilessig. Holunderblüten sind so vielseitig und die Verwendung in der Küche kennt (fast) keine Grenzen. Vor allen Dingen als Süssspeise eignen sich die goldenen, verführerisch dufteneden Dolden. Hollerküchlein, Sorbets, Kuchen mit Blüten Gelees etc.vergolden jeden Sommer!

Rosen ob wild oder ungespritzt aus dem Garten verführen zu ungeahnten , duftenden Köstlichkeiten! Aus Rosensirup und Rosengelee lassen sich wieder viele Desserts zaubern, aber auch ein gesalzenes Mousse zu ausgebackenen Wiesenblättern ist ein überraschendes Geschmackserlebnis. Getrocknete Rosenblätter ergeben zusammen mit Lavendel und Goldmelisse einen schmackhaften Abendtee und sind geräuchert ein Dufterlebnis sondergleichen! Und schon Paracelsus wusste um die betörende Lebenskraft und ernannte den Rosenessig zu einem Allerheilmittel.

Lindenblüten als schweisstreibender Erkältungstee kannte früher wohl jedes Kind, er wirkt auch heute noch genauso! Lindenblüten-Risotto oder Lindenblüten-Sosse zu Fisch oder Geflügel sind weniger bekannt aber auf eine genussvolle Weise ebenso wirksam! Auch aus Lindenblüten lassen sich Sirup und Essig herstellen!

Haaghuuris Blütenrausch

Holunder Holunderkuchen Waldrapunzel Blütenzauber Hackbraten Feengold mit Erdbeeren Haaghuuris Natur Pur Blütenroulade Rosentraumsirup Rosenpannacotta Rosenblütenroulade Sommerblüten-Salat

Herbst

Im Herbst schlägt mein Sammlerherz höher und höher! Schon Ende Sommer wachsen die ersten Steinpilze, blüht der Bergthymian und Waldhimbeeren verführen mit süssem Duft und betörendem Geschmack. Wer schon mal Gelee oder Sirup von wilden Himbeeren genossen hat, weiss, wovon ich spreche. Im frühen Herbst reifen Heidel- und Brombeeren, eine unübertroffen genussvolle Unterstützung für unsere Augensehkraft.

Hasel-und Baumnüsse, Berberitzen- und Ebereschenbeeren, Hagebutten und Preiselbeeren trumpfen mit gesunden Geschmackserlebnissen, z.B. Haselnussflan mit Hagebuttensosse, Baumnusspesto zu Berberitzenrisotto mit Ebereschen-Apfel Kompott. Und dann kommt für mich die ver-rückteste Zeit, nämlich die der Pilze. Es ist jedes Jahr wieder ein Eintauchen in eine andere Welt. Diese unglaubliche Vielfalt an Formen, Farben, Grössen, Gerüchen und Geschmäckern fasziniert und be-geistert mich. Jeder Fruchtkörper eines Pilzmycels ist ein Wunderwerk. Am Schönsten, Bezauberndsten und Eindrücklichsten sind hier ganz bestimmt die giftigen Fliegenpilze!

Aber auch die Begegnung mit dem König, dem Steinpilz ist eindrücklich und beglückend. Pilze schmecken nicht nur fantastisch gut, sie sind auch überaus gesund!! Allerdings gilt es einige wichtige Regeln zu berücksichtigen: Pflücke NIE Pilze, die du nicht kennst! Die einzigen Pilze, die roh genossen werden können, sind Champignons und Steinpilze, und das auch nur bei ganz frischen, jungen Exemplaren! Alte Pilze gehören nicht in den Korb und Plastiktüten sind absolut ungeeignet zum Sammeln und Aufbewahren von Pilzen! Am besten erkundigst du dich bei einem der vielen Pilzvereine, die es in der ganzen Schweiz gibt.

Haaghuuris Herbstsynfonie

Berberitze Berberitzenrisotto Pilzkorb Pilzpfanne Pilzgericht mit Knöpfli Steinpilze Steinpilzcarpaccio Eberesche Heidelbeertorte Hagebuttensuppe Baumnussravioli

Winter

Es ist die Zeit der Ruhe und des Rückzuges. Ab dem 11.11. gehört die Natur mit allem Drum und Dran sich selbst und den Naturwesen- und Geistern. Für mich ist die Zeit des Sammelns vorbei. Alles was jetzt noch wächst, grünt und blüht lasse ich der Natur selber. Es ist jetzt Die Zeit, sich mit einem passenden Ritual für All die Geschenke zu bedanken... und dann zu geniessen! Eingemachte Früchte und Beeren, getrocknete Pilze und Kräuter, Marmeladen, Gelees etc., etc. Den ganzen Winter über geniesse ich die gesunden, wunderbaren Köstlichkeiten, die ich das ganze Jahr über gesammelt habe. Und träume von wunder-baren Begegnungen in der Natur, mit der Natur und ihren geheimnisvollen Wesen.